Pressestimmen
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Mutation geglückt
Imposanter Blick ins Achteckhaus - erstmals durften während des Konzertes die beiden Ränge betreten werdenFebruar 2009 Nun hat auch die Stadt Sondershausen ihren richtigen Ball – den Schlossball. Initiiert vom Nordhäuser Theater und dem Förderverein des Loh-Orchesters, amüsierten sich gestern rund 300 Gäste in den Räumen des Schlosses hoch über der Stadt.
Vom Wiener-Ball zum Schlossball, diese Mutation war geglückt. Das zumindest war der Tenor der Gäste des Abends, die vom Vorsitzenden des Fördervereins, Wolfgang Wytrieckus (Foto), auf das Herzlichste begrüßt wurden. Gerade dieser erste Schlossball, der hoffentlich nicht der letzte sein werde, sei auch ein Ausdruck für die Zusammenarbeit der Städte Sondershausen und Nordhausen. Und so werde sich der Sondershäuser Schlossball denn auch mit dem Nordhäuser Bühnenball abwechseln. Kultur verbindet eben.Wolfgang Wytrieckus dankte dem Team um Intendant Lars Tietje für die vorbereitenden Mühen und machte darauf aufmerksam dass der Erlös der Veranstaltung dem Förderverein zugute komme. Der Verein werde so auch künftig dafür sorgen können, das Schülerinnen und Schüler aus dem Kyffhäuserkreis die Konzerte in Sondershausen kostenlos besuchen dürfen. Das wiederum freute Generalmusikdirektor Markus L. Frank, der diese Initiative des Vereins zu schätzen weiß, fördert denn die Musik die Erziehung von Kindern in besonderem Maße.Die Heranführung des Zuschauer- und Zuhörernachwuchses scheint in Sondershausen auch dringend geboten. Inoffiziell werden da schon mal die zurückgehenden Besucherzahlen der Konzerte des Loh-Orchesters beklagt. Vor allem das Haus der Kunst sei nur noch halb gefüllt. Besonders peinlich erweist sich diese Situation bei der Verpflichtung von Solisten.Wie dem auch sei, die Besucher des gestrigen Schlossballs, die nach dem heiteren Konzert des Loh-Orchesters und einem Buffet nach der Musik des Orchesters Franz'L. tanzten, die gehören zum treuen Publikum der Musik- und Bergstadt. Viele davon werden sich in einem Jahr – exakt am 26. und 27. Februar 2010 – im Nordhäuser Theater wiedertreffen. Der dortige Bühnenball steht dann unter dem Motto „Auf hoher See“.
Quelle: Peter-Stefan Greiner/ nnz