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Wiehe feiert rauschende Ballnacht
Oktober 2017Gut besucht war wieder der traditionelle Wieher Opernball im Festsaal des Stadtparkes. Zu diesem Tanzvergnügen lädt der Förderverein Schloss Wiehe ein. Foto: Ingolf Gläser
Was haben die Städte Wien und Wiehe gemeinsam? Sie feiern den Opernball. Der ist in Wiehe ein fester Veranstaltungspunkt im Jahreskalender der Stadt.
Wiehe. Veranstalter ist der Förderverein Schloss Wiehe. Am Samstagabend gab es im Festsaal des Stadtparks den 12. Opernball.
Die Gäste kamen aus nah und fern, die Männer hatten sich meist für den schwarzen Anzug und Fliege entschieden, bei den Frauen dominierten bei den Kleidern auch die dunkleren Töne. Doch bevor das Tanzbein geschwungen wurde, stärkten sich alle. Ums Buffet hatte sich wieder der „Mobile Eventservice – Kleine Kneipe“ aus Artern gekümmert.
Für einen tänzerischen Vorgeschmack an diesem Abend sorgte das Showtanzpaar Verena und Max vom Tanzclub Rot-Weiß Leipzig. Sie tanzen seit einigen Monaten zusammen, waren vorher mit anderen Partnern erfolgreiche Turniertänzer. Max war zum Beispiel bei einer Weltmeisterschaft dabei. Sie hatten beim Ball mehrere Auftritte – und begeisterten das Publikum.
Es gab auch ein kleines Jubiläum, wie Willi Willomitzer, der Vorsitzende des Fördervereins Schloss, sagte. Das zehnte Mal in Folge begleitet das Show- und Tanzorchester Franz'L. aus Weimar unter Leitung von Ste!en Wolf den Ball musikalisch. „Wir kommen gerne nach Wiehe, weil uns das Publikum eine absolute Herzlichkeit entgegen bringt. Und ein großes Vertrauen in uns hat“, sagte Wolf auf Nachfrage von Thüringer Allgemeine.
Das Orchester mit Sänger Volker Maria Rabe und Gastsängerin Jorita Solf begeisterte das Publikum mit Musik der 30er bis 90er Jahre. Kaum waren die ersten Töne zu hören, da hielt es kaum noch jemand auf den Plätzen. Tanzen und Freude haben. „Qualität ist uns sehr wichtig. Beim Veranstaltungsrahmen, der Musik, dem Bu!et. Und beim Tanz. Wir wollen also nicht eine Masse an Leuten, sondern sie sollen auch noch ordentlich Platz zum Tanzen haben“, betonte Willomitzer.
Nach dem Schlossfest am Tag des o!enen Denkmals ist der Opernball der Veranstaltungshöhepunkt für den über 90 Mitglieder zählenden Verein. Die Vereinsgründung war 1996. Die nächste Veranstaltung ist der Vortragsabend „Geisterstunde“ am 24. November um 19 Uhr, das Thema: „Mitteldeutschland entdecken“.
„Wir engagieren uns für die Sanierung des Schlosses, unterstützen so die Stadt. Letztes großes Vorhaben war die Sicherung einer Stützwand. Nun gehen die Arbeiten im Bereich des Haupteinganges weiter, konkret im Flur mit dem zweiflügeligen Treppenaufgang. Da gibt es Fördermittel, wir leisten den nötigen finanziellen Eigenanteil, weil es die Stadt, die in der Haushaltskonsolidierung steckt, nicht kann“, schilderte Willomitzer. Und beim Blick auf den Opernball hat er den Wunsch: „Dass er bei allen ein Jahr lang in schönster Erinnerung bleibt, bis zum 13. Opernball am 27. Oktober. Natürlich wieder mit dem Orchester Franz'L.“Quelle: TA/ Ingolf Gläser